Bilsenkraut räuchern?
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Das Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) ist verwandt mit Stechapfel, Tollkirsche und der Engelstrompete. Sie alle sind stark giftig, weswegen man von ihrer Verwendung Abstand nehmen und keinesfalls sich selbst oder gar andere damit behandeln sollte.
Bilsenkraut ist eine der ältesten Giftpflanzen, die schon unsere germanischen Vorfahren kannten.
Das Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) ist verwandt mit Stechapfel, Tollkirsche und der Engelstrompete. Sie alle sind stark giftig, weswegen man von ihrer Verwendung Abstand nehmen und keinesfalls sich selbst oder gar andere damit behandeln sollte.
Bilsenkraut ist eine der ältesten Giftpflanzen, die schon unsere germanischen Vorfahren kannten. Bilsenkraut wurde im Mittelalter als Betäubungsmittel bei operativen Eingriffen benutzt, denn richtig angewendet besitzt es eine starke schmerzlindernde Wirkung. Aber weil auf Grund von Bodenbeschaffenheit oder witterungsbedingten unterschiedlichem Wirkstoffgehalt eine sichere Dosierung schwierig ist, nahm man oft Abstand von seinem Einsatz.
Seine Blätter wurden früher auf Geschwüre oder Rheumastellen aufgelegt. Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts wurde empfohlen, Bilsenkraut zu rauchen, was jedoch wegen seiner stark süchtig machenden Wirkung nicht mehr praktiziert wird.
Es wächst auf Schuttplätzen, Wegrändern oder bei mir im Garten.
Es ist so giftig, dass schon 15 der kleinen Bilsenkrautsamen sind für Kinder tödlich, für Erwachsene die ungefähr doppelte Menge. Daher ist vom Räuchern und anderen Selbstversuchen mit Bilsenkraut dringend abzuraten.
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